Somatic Experiencing®

„Der Tiger im Käfig ist unsere Überlebensenergie. Trauma entsteht, wenn diese Energie gefangen bleibt. Heilung beginnt, wenn der Tiger seine Reaktion vollenden darf.“

Wenn dein Körper sich erinnert – auch wenn du längst weitermachen willst

Es gibt Phasen im Leben, da fühlt sich alles schwerer an, als es sein sollte.

Du funktionierst, aber du lebst nicht wirklich.
Du willst vorwärts, aber etwas in dir hält dich zurück.
Vielleicht fühlst du dich oft angespannt, müde, gereizt oder innerlich leer – ohne genau sagen zu können, warum.

Das könnte Trauma sein.

Nicht im dramatischen Sinn – den viele mit diesem Wort verbinden – sondern als das, was passiert, wenn dein Nervensystem eine überwältigende Erfahrung nicht vollständig verarbeiten kann.

"Trauma ist nicht das, was dir passiert ist. Trauma ist das, was in deinem Körper bleibt, wenn das Geschehene zu viel, zu schnell oder zu plötzlich war – und dein System keinen sicheren Raum hatte, um es zu integrieren."

Wie sich Trauma zeigen kann

Viele Menschen kommen mit Symptomen, die sich nicht allein durch Gespräche erklären oder lösen lassen:

Anhaltende innere Unruhe oder das Gefühl, „nie richtig runterzukommen“

Gefühl von Taubheit, Leere oder Abgeschnittensein von sich selbst

Überforderung in scheinbar alltäglichen Situation

Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, chronische Erschöpfung

Körperliche Symptome ohne klare medizinische Ursache

Flashbacks, Schreckhaftigkeit oder emotionale Überreaktionen

Das Gefühl, sich im eigenen Leben fremd zu fühlen

Themen, mit denen Menschen zu mir kommen

Unerklärliche Anspannung oder Erschöpfung

Nachwirkungen belastender Lebensereignisse (z. B. Unfälle, Trennungen, Gewalt, Mobbing)

Frühe Bindungsverletzungen, Entwicklungstrauma, schwierige Kindheit

Hochsensibilität, emotionale Überflutung, Gefühl von „zu viel fühlen“

Schwierigkeiten mit Nähe und Vertrauen in Beziehungen

Ängste, depressive Verstimmungen, Gefühle von Sinnlosigkeit

Wiederkehrende Muster, aus denen du allein nicht aussteigst

So läuft das Erstgespräch ab

Das erste Gespräch dauert 90 Minuten und gibt dir die Möglichkeit, ganz in Ruhe bei dir anzukommen.
Du musst mir keine Geschichte erzählen – es sei denn, sie ist dir wichtig.

Ich höre dir zu, stelle dir Fragen, die dich mit deinem Körpergefühl in Kontakt bringen, und helfe dir zu erspüren, was gerade da ist.
Gemeinsam schauen wir, was dein System jetzt braucht, ob meine Arbeit zu dir passt und ob du dich sicher genug fühlst, um dich auf den Weg zu machen.

Es geht nicht darum, etwas schnell zu „reparieren“, sondern Raum zu schaffen, in dem sich etwas in dir von selbst wieder ordnen darf.

Warum Somatic Experiencing® keine „Wischiwaschi-Methode“ ist

Vielleicht fragst du dich: Ist das jetzt sowas wie Energiearbeit? Muss ich da an irgendwas glauben?
Die Antwort ist ganz klar: Nein.

Somatic Experiencing® ist keine esoterische Technik und kein spirituelles Versprechen auf sofortige Heilung. Es ist auch keine Methode, bei der man „nur ein bisschen atmet und dann ist alles besser“.

SE basiert auf den neuesten Erkenntnissen aus der Neurobiologie, der Traumaforschung und der körperorientierten Psychotherapie. Sie wurde von Dr. Peter Levine, einem Verhaltensforscher und Biophysiker, über Jahrzehnte hinweg entwickelt und weltweit in Kliniken, Notfallzentren, therapeutischer Praxis und Traumabegleitung erprobt.

Im Zentrum steht dabei unser autonomes Nervensystem – und wie es auf überwältigende Erfahrungen reagiert: mit Erstarrung, Kampf- oder Fluchtimpulsen, die oft unvollständig abgeschlossen im Körper gespeichert bleiben.

Somatic Experiencing setzt dort an, wo der Verstand oft nicht weiterkommt – nicht weil du „zu schwach“ bist oder „nicht genug willst“, sondern weil dein Nervensystem noch Schutzmechanismen aktiviert hat, die dich einmal gerettet haben – und jetzt im Weg stehen.

Was macht einen Somatic Experiencing® Practitioner aus?

Ein SE-Practitioner ist jemand, der eine mehrjährige, zertifizierte Fachausbildung in Somatic Experiencing® absolviert hat – eine Methode, die auf den neurobiologischen Grundlagen der Traumaheilung beruht und international anerkannt ist.

Die Ausbildung umfasst mindestens 3 Jahre, über 216 Unterrichtsstunden sowie verpflichtende eigene Selbsterfahrung, Supervision, praktische Arbeit und eine Abschlussprüfung.
Nur wer diesen Weg vollständig geht und die ethischen Standards erfüllt, darf den Titel SE-Practitioner (SE™P) führen.

Doch ein guter SE-Practitioner bringt mehr mit als Fachwissen:
🔹 Feinfühligkeit im Umgang mit Nervensystemen, die aus Schutz in Alarmbereitschaft verharren
🔹 Klarheit und Struktur, damit du dich orientieren und entspannen kannst
🔹 Achtsamkeit im Kontakt, ohne zu drängen oder zu analysieren
🔹 und vor allem: eine tiefe Haltung des Respekts und Vertrauens in deine Selbstregulationskraft

Fühlst du dich angesprochen?

Wenn dein Körper längst spürt, dass etwas gesehen, gehalten und gelöst werden will –
wenn du bereit bist, dich selbst wieder zu spüren, ohne dich zu überfordern –
und wenn du dir Begleitung wünschst, die nicht über dich hinwegredet, sondern mit dir in Kontakt geht

Dann lade ich dich herzlich ein, mit mir in ein erstes Gespräch zu gehen.

In 90 Minuten schaffen wir gemeinsam einen geschützten Raum, in dem du ankommen darfst – ohne Druck, ohne Leistung, ohne Geschichte, wenn du sie nicht erzählen möchtest. Du musst nichts beweisen, nur bereit sein, dich selbst ernst zu nehmen.