Jeder von uns erlebt in seinem Leben die ein oder andere Enttäuschung. Als Kind wünschen wir uns so sehr die neue Puppe, den neuen Ball oder die Kids von heute, das neueste Smartphone. Wir projizieren all unser Lebensglück auf diesen einen Gegenstand. Wir malen uns aus, wie es sich anfühlt, wenn wir es dann zum ersten Mal in die Hände nehmen. Das erste Mal mit spielen. Die Bewunderung der Anderen… ein Paradies.
Werden wir älter, ändert sich zwar das Spielzeug, aber nicht unsere Vorfreude darauf. Die erste Wohnung, das erste Auto- schnell soll es sein, cool und stylisch, die erste Chanel- Bag, die erste große Liebe. Wir wünschen uns einen Spielgefährten und malen uns in unseren schönsten Träumen aus, wie es wäre, wenn…das erste Knutschen in der Bar und die Aufregung, der Morgen danach, die ersten gemeinsamen Ausflüge und alles ist wie im Paradies. So viele Schmetterlinge am Himmel- ganz Köln leuchtet regenbogenfarben. Doch wehe, die Platte bekommt einen Sprung und das Rad fängt an zu eiern. Wenn der andere die Schmetterlinge nicht steigen lässt. Wenn alles das was ich fühle, beim anderen ganz anders ist. Wenn der Andere ja sagt, aber Nein meint und langsam die rosarote Seifenblase platzt. Dann schmeißt es mich vom Kölner Dom … patsch, mitten auf die kalte Domplatte der Wirklichkeit zurück. Dann hat nicht nur die Platte einen Sprung, sondern ich selbst auch.
Liebeskummer lohnt sich nicht mein Darling…
… höre ich meine beste Freundin reden und denke: “ Halt deine Klappe. DU kanntest ihn ja nicht. Er war soooooo toll. “ So oder so ähnlich beginnen die Selbstgespräche, die ab jetzt den fehlenden Dialog in realita ersetzen- „Na wenigstens ist der Kopf noch da.“ Dieser macht mir unmissverständlich klar, dass ich die dumme Kuh bin, die es nicht verdient hat, geliebt zu werden. “ Zu dick, zu dünn, zu flachbusig, zu großbusig, zu hübsch, zu hässlich…whatever“. Irgendeinen Grund wird mein Hirn schon für mich finden, dass ich mich mies fühle.
Es vergehen die Jahre, aber die Erfahrung der Kränkung, Verletzung und Enttäuschung klebt wie ein Tattoo unter meiner Haut. Ich kann ja vergessen, was ich letztes Jahr im Sommer für einen Film open air geschaut habe- aber vergessen was mir jemand antat- NIEEEEEEE. Oder doch?
Wie lange will ich denn noch die Statistenrolle in meinem eigenen Leben spielen? Wie lange will ich denn noch der Liebe und dem Leben misstrauen und allem Schlechten und Bösen Eintritt for free gewähren? So lange, wie ich nicht bereit bin die 100% ige Verantwortung für mein Leben zu tragen. So lange, wie ich immer noch jemand anderem die Schuld an meinem Desaster gebe.
Schlecht bezahlter Job? „Was soll ich denn machen, ich bekomme nichts anderes.“
Schlecht gelaunte Kollegin? „Was soll ich denn machen, wenn die Alte einfach so blöd ist?“
Ewige Überstunden. “ Was soll ich denn machen, mein Chef schmeißt mich sonst raus.
Belanglosen Sex und der Mann will keine feste Beziehung. “ Manchmal redet er aber auch von Partnerschaft und das er sich eigentlich eine wünscht. Er braucht sicher nur Zeit.“
WHAT??????
Weisst du Liebes, was vor allem Du brauchst? Die Erkenntnis, dass du dein kostbares Leben anderen Menschen zum Fraß vorwirfst. Wo ist dein Bewusstsein, dass du eine Königin bist? Weisst du, was eine Königin machen würde ( keine Prinzessin… die kennt noch nicht die Klasse einer Königin) wenn sie nicht das Geld verdient, welches ihre Arbeit wert ist? Oder wenn sie die schlechte Frequenz einer Kollegin in ihrem eigenen Wachstum stört? Oder sie arbeitet für zwei, aber verdient für einen? Und noch viel schlimmer- einen Mann duldet, der sie nicht erkennt? Weisst du wie sich eine Königin in so einer Situation verhält? Sie geht. Ihren Weg. Und den mit Klasse, Anstand und Würde. Nicht dieses Egoding, sondern wahre Klasse, Schönheit und mit dem Wissen einer Königin. Was soll dir denn passieren? DU HAST DOCH DICH! Und damit hast du bereits alles, was du brauchst. Und wenn du der Meinung bist, dass es als alleinerziehende Mama für dich schwerer ist… Yes. Ist es. Aber nicht unmöglich. Ich habe mit einem Kleinkind und einer gerade überlebten Krebserkrankung, an der ich eigentlich sterben sollte, allein mit 43€ in der Woche gelebt. Ich habe 3 Jobs gemacht, damit ich mir meinen teuren Coach leisten kann. Habe keinen Tag frei gehabt, keinen Urlaub über mehrere Jahre und manchmal nicht mal mehr essen für mich. Dann habe ich das Essen, was bei anderen übrig blieb, gegessen! Aber ich habe nie vergessen, dass ich eine Königin bin und alles seine Zeit hat. So wie ich diese Erfahrung der absoluten Armut machte, so wusste ich immer, kommt eines Tages mein Tag. Ich habe gelernt wie eine Wahnsinnige. ALLES. Ich war wie ein Terrier und mein Coach hat mich oft wie eine Zecke erlebt. Aber ich hatte ein Ziel- mein Ziel. Ich wollte mein eigenes Business, mein eigenes Leben, einen Mann, der mich auf Händen trägt, Freunde die mich lieben und irgendwann denen, die Hilfe brauchen meine Hilfe anbieten. Und weisst du was? Ich habe all das erreicht. Ich schreibe das nicht, weil ich mich für so gigantisch toll halte. Nein. Ich habe einen sehr hohen Preis gezahlt für das, was ich heute habe. Ich habe auf fast alles viele viele Jahre verzichtet und war nicht nur 1 Jahr einsam und allein. Ich habe Freunde gesehen, die um die Welt reisten, Kleidchen kauften und am Wochenende Spass hatten , während ich im Altenheim den alten Menschen das Essen reichte, und in der Nacht mein Business aufbaute. Und glaub mir- ich habe so oft geweint und gezweifelt. So oft! Doch wenn ich eins dir heute aus tiefstem Herzen sage dann: “ GIB NIEMALS AUF!“ Gib niemals deinen Traum und deine Hoffnung auf. Du musst weder einen Job machen, der dich auffrisst, noch dich von negativen Menschen verletzen lassen, noch deine Liebe an den Falschen verschwenden. GIB NIEMALS AUF! Nicht dich, nicht deine Ziele, nicht dein Leben! Geh‘ los. Mach dich auf den Weg und habe immer dein Ziel im Blick! JETZT!
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